Die zentralisierten Management Methoden von Regierungen und Konzernen passen einfach nicht mehr in unserer Zeit. Man braucht sich nur die Fehlentwicklungen der Globalisierung genau an-schauen. Diese nationalen und internationalen Governance-Strukturen sind trotz ihrer globalen Aufstellung nachweislich nicht in der Lage, die Probleme des 21. Jahrhunderts ernsthaft zu lösen. Hinzu kommen in nicht seltenen Fällen Missmanagement, Gewinnmaximierung und Korruption. In der Vision von Projektwelt Zukunft rufen Aktivisten die Welt dazu auf, unsere gesamte Wirtschaft zu demokratisieren und zu regionalisieren. Ein großer Anlass zu diesem Vorstoß ist, dass insbesondere die Big Tech-Unternehmen in den letzten Jahren rasant gewachsen sind. Um diese Herausforderung zu bewältigen, braucht es eine Alternative zum World Economic Forum, kurz WEF), bei dem seit 1971 Wirtschaftsführer und Politiker zusammen kommen, um über globale Themen zu diskutieren.
Im Gegenzug zum WEF geht es bei dem neuen Forum für die nächste Generation nicht darum, Re-gierungen und globale Unternehmen eine Plattform zu bieten sondern Entwicklerteams von dezen-tralen Web-Protokollen mit Schwerpunkt auf demokratische Blockchain-Lösungen wie FairCoin oder coinsence.org. Die Web3 Foundation fördert bereits seit Jahren im Zusammenhang mit dem Startup Polkadot dezentrale Technologien und somit die Entstehung eines Web3-Ökosystems. Dieses könnte das Betriebssystem bilden für eine regionalisierte und nachhaltige Wirtschaftswelt , die nicht mehr abhängig sein wird von Großbanken, Zwischenhändlern und globalen Institutionen. Dieses neue Forum dient als Plattform, um die Entwicklung von dezentralen Websoftware-Protokollen zu be-schleunigen durch die Förderung von Wissensaustausch und Community Building. Denn nur mit de-zentralisierten Technologien wird ein umfassender Great Reset möglich sein, der allerdings weit über dem vom World Economic Forum definierten hinausgehen wird.
Bei den Diskussionen geht es nicht allein um die Schaffung eines dezentralen Web3-Ökosystems sondern auch um die Neugestaltung der Gesundheitssysteme, der Wasserwirtschaft, des Bauwesens, der Energieversorgung,- und der Nahrungsmittelproduktion. Diese werden in deren Vorstellungen nicht mehr von globalen Institutionen und Monopolen verwaltet sondern von regionalen Kooperativ-en und Genossenschaften, die miteinander global vernetzt sind. In diesem Szenario werden sich auf dem Land als auch in den Metropolen örtliche Manufakturen, Landwirte und Handwerker zu regio-nalen Krypto Netzwerken zusammenschließen um im besten Fall eine komplette Selbstversorgung im Quartier mit allen lebensnotwendigen Gütern und Dienstleistungen anzustreben. Dabei verwen-den diese Krypto Netzwerke den energiesparenden Proof of Stake Konsensmechanismus. In dem Buch Die Verfassung der Allmende: Jenseits Von Staat und Markt von Elinor Ostrom und auch in der Vision einer solidarischen Weltwirtschaft vom Konzeptwerk Neue Ökonomie e.V.. wird bereits aus-führlich beschrieben, wie konkret eine demokratische Wirtschaftswelt funktionieren könnte.
